Unsere Vision

Vision für die Zukunft der Palliativversorgung

In der Zukunft stellen wir uns eine Palliativversorgung vor, die auf der tiefen Wertschätzung jedes Einzelnen basiert und in der der Mensch in seiner ganzen Würde und Individualität im Mittelpunkt steht. Eine Zukunft, in der die Palliativversorgung nicht nur medizinische Exzellenz bietet, sondern auch Raum für Empathie, Lebensqualität und emotionale Unterstützung schafft. Dabei streben wir eine Vision an, in der die Integration von fortschrittlicher Technologie und ganzheitlicher Betreuung Hand in Hand geht, um den Patienten und ihren Angehörigen in jeder Phase der Krankheit beizustehen.

Unsere Vision für die Palliativversorgung umfasst:

  1. Individuelle, ganzheitliche Betreuung für jeden Patienten: Die Palliativversorgung der Zukunft ist personalisiert und basiert auf einer umfassenden, ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. Jeder Patient erhält eine auf seine physischen, emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse abgestimmte Versorgung, die seine Lebensqualität fördert. Dies umfasst neben der medizinischen Behandlung auch psychosoziale Unterstützung, spirituelle Begleitung und ein respektvolles Zugehen auf die Lebensgeschichte des Einzelnen.
  2. Vernetzte und interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegekräften, Psychologen, Sozialarbeitern, Seelsorgern und Ehrenamtlichen wird stärker als je zuvor vernetzt und organisiert. Durch die kontinuierliche und transparente Kommunikation zwischen allen Fachkräften wird eine nahtlose Versorgung gewährleistet, die den Patienten und seinen Angehörigen eine konstante Begleitung in jeder Situation ermöglicht.
  3. Integration digitaler Technologien zur Unterstützung der Versorgung: In einer zunehmend digitalisierten Welt wird Technologie eine zentrale Rolle in der Palliativversorgung spielen. Virtuelle Konsultationen, telemedizinische Angebote und intelligente Systeme zur Patientenüberwachung werden dazu beitragen, dass Patienten auch in ländlichen oder schwer erreichbaren Gebieten Zugang zu hochwertiger Palliativversorgung erhalten. Technologie wird auch dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Patienten, Angehörigen und Pflegekräften zu verbessern und die Koordination der Versorgung zu erleichtern.
  4. Mehr Sensibilität und Aufklärung in der Gesellschaft: Eine Gesellschaft, die die Bedeutung der Palliativversorgung anerkennt und ihr die Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lässt, die sie verdient. Durch verstärkte Aufklärung und Sensibilisierung wird der Dialog über das Thema Tod und Sterben offener und weniger tabubehaftet geführt. Menschen werden ermutigt, rechtzeitig über ihre Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf das Lebensende nachzudenken und diese klar zu kommunizieren.
  5. Entlastung und Unterstützung für die Angehörigen: Die Angehörigen werden nicht nur als „Beistand“ der Patienten, sondern als gleichwertige Partner in der Palliativversorgung verstanden. Sie erhalten kontinuierliche psychologische Unterstützung, praktische Hilfe und Zugang zu Informationsressourcen. Das Bewusstsein dafür, dass die Pflege und Unterstützung von Angehörigen eine herausfordernde Aufgabe ist, führt zu einer besseren Entlastung und Begleitung der Familien.
  6. Förderung des Ehrenamts in der Palliativpflege: Ehrenamtliche werden als unverzichtbare Säule der Palliativversorgung angesehen. In der Zukunft wird das Ehrenamt noch stärker in die Versorgung integriert, mit umfassenderer Ausbildung und unterstützenden Netzwerken, um den Freiwilligen die nötigen Ressourcen und Hilfestellungen zu bieten. Ihre Rolle wird als wertvoll und gleichwertig anerkannt und gefördert.
  7. Ethische Reflexion und Respekt vor den Wünschen des Patienten: In der Zukunft wird die Palliativversorgung von einer kontinuierlichen ethischen Reflexion begleitet, bei der die Wünsche der Patienten im Mittelpunkt stehen. Dies bedeutet, dass alle medizinischen und pflegerischen Entscheidungen stets mit dem Patienten und seinen Angehörigen abgestimmt werden, um dessen Werte und Vorstellungen vom Lebensende zu respektieren. Sterbebegleitung und die Frage nach einem würdevollen Tod werden als tiefgreifende ethische und menschliche Anliegen in der Gesellschaft anerkannt.

Unser langfristiges Ziel:

Wir streben eine Zukunft an, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, in den letzten Lebensphasen mit größtmöglicher Lebensqualität, Würde und Unterstützung zu leben. Palliative Care wird nicht als reine Notfallversorgung betrachtet, sondern als integraler Bestandteil einer auf Mitgefühl und Fürsorge basierenden Gesellschaft. Durch innovative Ansätze, eine engmaschige Vernetzung und ein respektvolles Miteinander schaffen wir ein Umfeld, in dem das Leben bis zum letzten Atemzug geschätzt wird und in dem jeder Patient in seiner Einzigartigkeit gesehen und begleitet wird.